Am Abend des 14. September 2024 endeten in Grafenkirchen die Feierlichkeiten zum 150-jährigen Gründungsfest, das im Frühjahr dieses Jahres begonnen hatte, mit einem Abschlussfest.
Auch der „Next Stop Baum“ fand wieder seinen Weg nach Grafenkirchen. Die Idee, einen „Next Stop Baum“ auf dem Festplatz aufzustellen, äußerte der 1. Kommandant Kevin Ruhland gegenüber seinem Cousin Fabian Ruhland, der diese Idee dann in die Tat umsetzte. Der „Next Stop Baum“ ist ein Baum, an dem Schilder die nächsten Feste anzeigen. Kreisbrandinspektor Marco Greil hatte dann die Idee, den Baum von Fest zu Fest wandern zu lassen. So reiste er nicht nur durch den gesamten Landkreis Cham, sondern war sogar auf Festen in Niederbayern zu sehen.
Für die musikalische Unterhaltung sorgte das Hexengangerl Trio. Nach der Begrüßung durch Festleiter Marco Graßl waren die Anwesenden zum Abendessen eingeladen, bei dem sie zwischen Schweinebraten, Schnitzel nach Wiener Art und Knödel mit Soße wählen konnten.
Nachdem alle gestärkt waren, wurden die Ehrenamtsträger zusammen mit ihren Partnern auf die Bühne gebeten, um ihnen als Dank ein Erinnerungsgeschenk an das 150-jährige Gründungsfest zu überreichen. Da auch die Lebenspartner bei einem solchen Amt Verzicht üben müssen, erhielten sie ebenfalls ein Präsent: Für die Lebenspartnerinnen gab es einen Blumenstrauß und für die Lebenspartner ein 5-Liter-Fass „Rhanerbräu Festbier“.
Anschließend bedankte sich Festleiter Marco Greil bei den Teamleitern der verschiedenen Aufgabengebiete mit einem Brotzeitkorb. Auch Personen, die Fahrzeuge für den Auf- und Abbau oder Bauzäune und Bürocontainer zur Verfügung gestellt hatten, erhielten einen Brotzeitkorb.
Die Erinnerungsgeschenke für die Festdamen und Festkinder wurden von Festmutter Jessica Hausladen und Festbraut Laura Ruhland überreicht. Für den Patenverein hatte man sich etwas Besonderes einfallen lassen: Den Grafenkirchnern war aufgefallen, dass vor dem Gerätehaus der Feuerwehr Obernried eine Bank fehlte, auf der man sich bei schönem Wetter gemeinsam hinsetzen kann. Diese wurde dann von jungen Feuerwehrleuten der Feuerwehr Grafenkirchen in die Halle gebracht. Der 1. Vorstand der Feuerwehr Obernried, Herbert Serve, bedankte sich hierfür herzlich bei den Grafenkirchnern.
Als Geschenk des Patenvereins an den Festverein überreichte er eine Fotocollage mit Eindrücken des 150-jährigen Gründungsfestes. Der 1. Kommandant Kevin Ruhland bedankte sich bei den Helfern, die viele Stunden in die Vorbereitung des Parkplatzes investiert hatten, der leider wegen des Wetters nur einen Tag genutzt werden konnte. An den anderen Tagen waren die Fahrzeuge im ganzen Ort verteilt. Hier bedankte er sich auch bei der Bevölkerung, die dies einfach so hingenommen hatte.
Ein großer Dank galt auch den Gemeindefeuerwehren für die Verkehrsregelung während der Festtage. Besonders beeindruckt war er von den Mitgliedern der Feuerwehr Obernried, die um 06:00 Uhr das Festzelt abbauen mussten, da es bereits wieder woanders benötigt wurde. Zwei Mitglieder der Obernrieder Wehr feierten nicht weiter in der Bar, sondern begannen zusammen mit den Grafenkirchnern, das Festzelt auszuräumen.
Der 1. Vorstand Gerhard Ruhland überreichte dann das Erinnerungsgeschenk an den Festleiter Marco Graßl für das grandiose Fest, das er auf die Beine gestellt hatte. Ruhland bedankte sich auch noch bei einigen Helfern, welche zum Gelingen beigetragen haben.
1.Bürgermeister Franz Haberl äußerte in seinem Grußwort, dass es ihm eine Herzensangelegenheit sei, beim Abschlussfest dabei zu sein. Er war beeindruckt vom Zusammenhalt in der Altgemeinde Grafenkirchen, was ihn als Bürgermeister stolz mache.
Kreisbrandinspektor Marco Greil sprach das Grußwort auch für den Kreisbrandmeister Hans Hochmuth und Kreisbrandrat Mike Stahl. Er war ebenfalls begeistert vom Grafenkirchner Fest und konnte sich, so Greil, noch einiges für das Fest seiner Heimatfeuerwehr abschauen, das 14 Tage später stattfand und bei dem er als Festleiter fungierte. Greil lobte den Zusammenhalt der Feuerwehren untereinander. Es wurde nicht nur miteinander gefeiert, sondern auch gegenseitig geholfen und Werbung für die weiteren Feuerwehrfeste gemacht.