Blackout - Feuerwehr Grafenkirchen übte den Ernstfall

Ein Blackout ist ein großflächiger Stromausfall, der Tage oder sogar Wochen andauern könnte. Solch ein Blackout kann beispielsweise durch extreme Wetterereignisse ausgelöst werden. Ohne Strom funktionieren heutzutage weder Haustelefone noch Handynetze, da die Mobilfunkmasten nach wenigen Stunden ohne Stromversorgung ausfallen.

 

In einem medizinischen Notfall bleibt dann oft nur die Möglichkeit, über die Funkgeräte der BOS-Organisationen, wie etwa der Feuerwehr, Hilfe zu holen. Aus diesem Grund wurde ein gemeindliches Blackout-Konzept entwickelt, das am Freitag, den 04.10.2024, von der Feuerwehr Grafenkirchen geübt wurde.

 

Da bei einem Stromausfall die Sirenen stumm bleiben würden, alarmierte der 1. Kommandant Kevin Ruhland um 18:50 Uhr die Einsatzkräfte zur Übung „Blackout“ über die Handyalarmierung. Zuvor hatte er das Gerätehaus stromlos gemacht, sodass die Feuerwehrdienstleistenden ihre Einsatzkleidung im Dunkeln anziehen und das Selektionstor über die Notverriegelung öffnen mussten.

 

Die Kommandanten Ruhland und Roider erklärten kurz den Ablauf des Konzepts. Anschließend mussten in Grafenkirchen und Löwendorf Anlaufpunkte, sogenannte „Leuchttürme“, als Notrufannahmestellen für die Bevölkerung eingerichtet werden. Die Feuerwehrdienstleistenden würden im Ernstfall  in Schichten eingeteilt, wobei jeder Anlaufpunkt mit vier Personen pro Schicht besetzt werde.

 

An diesen Anlaufpunkten wurden die Notrufe entgegengenommen. Im Ernstfall würden diese per Funk im TMO-Modus an die Kreiseinsatzzentrale weitergeleitet, wo dann die Rettungskette in Gang gesetzt würde. Die beiden Anlaufpunkte „Leuchttürme“ könnten untereinander mit Funkgeräten im DMO-Modus kommunizieren.

 

Nach der Übung wurde noch am Gerätehaus gegrillt.

 

Feuerwehr Grafenkirchen